"Viele Langzeiterwerbslose haben sehr individuelle Bedarfe hinsichtlich Qualifikation und Betreuung. Die drastischen Kürzungen in der Arbeitsmarktpolitik bei den hierfür vorgesehenen Mittel kritisieren wir seit Jahren. Sie sind ein wesentlicher Grund für die nach wie vor hohe Langzeiterwerbslosigkeit und müssen deshalb zurückgenommen werden."
Sabine Zimmermann, Arbeitsmarktpolitische Sprecherin Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
"Anstatt Menschen dauerhaft in irgendwelchen Maßnahmen zu parken, sollten wir bei jedem Einzelnen trotz aller Schwierigkeiten im Einzelfall an dem Plan festhalten, sie oder ihn endlich aus der Abhängigkeit wieder herauszubekommen und den Einstieg in den echten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Konzepte wie das „solidarische Grundeinkommen“ von Michael Müller werden uns dabei nicht weiterbringen. Diese Wiedereinführung der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wäre fatal und ist in Wahrheit auch nur eine riesige Projektionsfläche."
Johannes Vogel, Arbeitsmarkt- und rentenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
"Ja, es ist richtig: Für Menschen, die viele Jahre nicht am Erwerbsleben teilgenommen haben, ist es häufig sehr schwierig, den Schritt zurück ins Berufsleben zu bewerkstelligen. Ein Vorschlag ist daher, für diejenigen, die besonders arbeitsmarktfern und somit nur sehr schwer durch die klassischen Instrumente zu erreichen sind, eine besondere Perspektive zu schaffen. Hierbei sollte es in einem ersten Schritt darum gehen, den Menschen über Teilhabe feste Tagesstrukturen, soziale Anerkennung, soziale Bindungen und wichtige soziale Kompetenzen zurück zu geben."
Matthias Zimmer, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales